Bank Job, Student mit knapp 30 Jahren, nicht verheiratet und keine Kinder – was damals undenkbar war, ist heute normal. Nicht nur für mich sondern für eine ganze Generation. Eigentlich wollte ich auch nie in einer Bank arbeiten und das ich mal einen Studienabschluss habe, hätte ich auch nie gedacht, doch alles der Reihe nach…
ALLER ANFANG IST SCHWER
Nach fünf langen Jahren in der HAK Mödling und dem Abschluss meiner Matura, wäre es das einzig Sinnvolle gewesen in die Arbeitswelt einzusteigen. Ich glaube auch die Lehrer waren froh, als sie mir das Abschlusszeugnis übergeben haben. Meine Eltern wollten, dass ich mich bei einer Bank bewerbe, weil es guter (sicherer) Job ist. Obwohl ich nie ein strebsamer und guter Schüler war, wollte ich studieren. Für mich war das die einzige Option, das schöne Leben noch bisschen zu genießen, außerdem wusste ich noch nicht was ich werden wollte.
Klassisch entschied ich mich aus mehreren Gründen für ein BWL-Studium an einer Fachhochschule mit Spezialisierung Marketing und Sales. 1) Weil ich aufgrund meiner HAK Ausbildung eine solide Basis hatte 2) Weil man nach diesem Studium eigentlich alles machen kann und 3) mit 19 Jahre wäre ich nicht so selbstständig gewesen, um mir selbst alles auf der Universität zu organisieren. Zuerst war ich kritisch, ob dies eine gute Entscheidung ist, aber man kann sagen, von Jahr zu Jahr meines Studiums hat sich meine persönliche Einstellung gewandelt und zwar zum Positiven..
Strukturiertes Arbeiten und die Motivation am Ende einen soliden Abschluss mit guten Noten zu haben stiegen von Tag zu Tag. Nach drei Jahren hatte ich es tatsächlich geschafft und das mit guten Noten – die KRÖNUNG: Ich war das erste Familienmitglied mit einem Studienabschluss.
ICH WOLLTE MEHR!
Für mich war klar, ich will weiter und jetzt wo ich schon mal meinen Bachelor hatte sollte es doch easy sein ein Masterstudium zu machen. Einer meiner besten Freunde hat mich dazu verleitete berufsbegleitend zu studieren und mich gleichzeitig bei einer der bekanntesten Unternehmensberatungen der Welt zu bewerben. Meine Eltern waren natürlich stolz und wollten meinen Erfolgslauf Richtung Master nicht durch einen Job leiden sehen. Aber ich dachte mir CHALLENGE ACCEPTED. (Man macht doch immer das was die Eltern nicht wollen) Und so startete ich im September mit dem Studium und am 1. Dezember 2011 mit meinem neuen Job. Zwei Jahre und viele Arbeitsstunden später (Freitag und Samstag Vorlesungen, Prüfungen, Projektarbeiten kombiniert mit Partynächten) war es soweit – Ich war tatsächlich Master in Arts and Business plus knapp zwei Jahren Berufserfahrung – YEAAAAAAH
TITELGEILES ÖSTERREICH – SO AUCH ICH
Nach knapp 2,5 Jahren als Berater bei Accenture und Projekten bei unterschiedlichen Banken, entschied ich mich den nächsten Schritt in der Beratung zu machen und wechselte zu CAPCO, die nur auf die Finanzbranche spezialisiert waren. Da war ich in der Bankenwelt angekommen. Nach einem kurzem Projekt in Wien durfte ich knapp ein Jahr von Montag bis Freitag nach Frankfurt zu einem großen Finanzdienstleister pendeln.
Doch ich habe schnell erkannt, dass nur Arbeiten ein bisschen langweilig ist. Meine neu entwickelten Werte und zwar „das streben nachmehr“ haben mich dazu getrieben, mich nach einem neuem Studium umzusehen. Dabei fiel die Wahl auf ein PhD Studium (Bologna: Docotor of philosophy = Doktorat in Österreich). Sich einmal Doktor zu nennen war Motivation genug. Um die ganze Sache spannender zu machen, habe ich mir das Ziel gesetzt, den Titel vor meinem 30ten Geburtstag zu erreichen.
BLOG ALS MOTIVATION, UM MEIN ZIEL ZU ERREICHEN
Eineinhalb Jahre nach Startschuss meines Studiums und knapp ein Jahr zurück im schönen Wien, als Berater bei einer österreichischen Bank, starte ich mit meiner PhD-Arbeit mit dem Titel „New generations: Change of values, culture, leadership and organisation culture“
Mein Ziel, mich vor meinem 30 Geburtstag als Doktor zu bezeichnen, rückt immer näher und der Start meiner Disseration ist genau jetzt. Da es mir im Rahmen meiner PhD-Arbeit nicht möglich ist zu schreiben was mich während meiner Forschung und Privat beschäftigt, starte ich diesen Blog, um meine Gedanken mit euch zu teilen. Des Weiteren auch als Motivation mich ständig mit meiner Dissertation zu beschäftigen. Und vielleicht schaffe ich es ja auch den Einen oder Anderen zu inspirieren.
#goforalpha – Philipp
Go for it – ein sehr spannender Werdegang, ich drücke dir die Daumen!
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Oh Dank! Ich geb mein Bestes! 🙂
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