Irgendein Herbst
Wir treffen uns jetzt schon zum insgesamt fünften Mal. Es fühlt sich einfach gut an. Ich bin nervös wenn ich sie sehe und möchte alles richtig machen. Unsere Dates waren bis jetzt spontan, lustig und schön. Blickkontakte, lange Gespräche und Küsse. Unglaublich! Endlich habe ich wieder ein Mädchen kennengelernt, das mich einfach fasziniert. Und das von beidseitigem Interesse. Vielleicht schaffe ich es sogar mich wieder zu verlieben?
„Hi. Ich möchte ehrlich sein. Ich habe jemand Anderen kennengelernt und weiß nicht wo ich stehe. Sorry!“
Innerhalb von Sekunden bin ich wieder in der Realität angekommen. Mir ist schlecht. Amor hat anscheinend doch wieder mit dem Pfeil vorbei geschossen. Einfach kein Glück. Ich antworte kalt mit einem „Danke für deine Ehrlichkeit und werde dir klar was du willst“. Doch eigentlich habe ich beim ersten Mal lesen der Nachricht mit dem Kapitel abgeschlossen. Gott sei Dank habe ich mich noch nicht verliebt.
4 Monate später
Fuck! Ich wache auf und mein Kopf dröhnt. Ich öffne meine Augen und frage mich wo ich bin. Es dauert nur kurz und mir fällt es wieder ein.
Geburtstag – Club – Party – Alkohol – Zigaretten – Taxi
Ich liege neben dem Mädchen, dass ich vor Wochen kennengelernt habe. Genau neben diesem Mädchen, das nicht wusste was sie will. Sie ist bereits wach und lächelt mich an. Und sofort fühlt es sich wieder gut an. Schon wieder. Irgendwie habe ich doch noch öfters an sie denken müssen.
Sie streichelt mich und wir reden über den letzten Abend. „Nein!“ schreit meine innere Stimme. Auch wenn ich vor Wochen dachte, dass ich mich verlieben könnte. Es fühlt sich einfach nicht mehr richtig an. Sie hatte ihre Chance. Sie hat mich stehen lassen. Ich möchte einfach nur weg!
Aber irgendwie spüre ich, dass sie die Situation sehr genießt und bleibe noch. Sie hat Musik aufgedreht und wir reden über Gott und die Welt. Aber der Drang die Wohnung zu verlassen verlässt mich nicht.
Ich warte auf den richtigen Moment und bestell mir ein Uber. Danach suche ich mein Gewand zusammen und ziehe mich an. Es riecht nach Alkohol und Rauch. Wir küssen uns. Sie sperrt die Türe auf und ich blicke in ihre Augen. Danach drehe ich mich um, wünsche ihr einen schönen Tag und gehe.
Ich überlege kurz, ob ich mich bei ihr melden soll. Doch verwerfe diesen Gedanken sofort. Sie wäre doch am Zug?! Mein Kopf dröhnt noch immer. Eigentlich hoffe ich doch nur auf eine Nachricht von ihr.
Doch auf Diese warte ich noch immer.
… ONE NIGHT STAND
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