PEACE and LOVE.. Ya’mon – wir fliegen nach Jamaika. Die Vorfreude war extrem groß! Kennt ihr jedoch das Gefühl, wenn man sofort merkt, dass man sich nicht wohlfühlt? Ja? Und genau so ging es mir nach nicht mal fünf Minuten in Jamaika.
Wenn ihr noch vorhaben solltet nach Jamaika zu fliegen, dann solltet ihr jetzt genau HIER aufhören zu lesen. Dieser Blogpost wird nämlich eine Abrechnung, ach Spaß. Doch starten wir am Beginn unserer Reise.
Winter und was gibt es schöneres als bei Sonne, Strand und Meer Silvester zu feiern? Mittlerweile war es mein drittes Silvester, nach Rio de Janeiro und Miami, auf der anderen Seite der Welt.
Tipps über Jamaika im Internet zu finden war etwas schwer, auch was die Planung rund um Silvester anging. Jedoch hatte ich das Glück und es waren schon einige von meiner Instagram Community dort und konnten uns helfen. Und überraschend JEDE und JEDER der in Jamaika gewesen ist, war begeistert. Was soll dann schon einem Traumtrip in der Karibik im Weg stehen?

Flug und Unterkunft
In unserer Vorbereitung haben wir uns entschlossen 14 Tage in Jamaika zu bleiben. Unsere Erfahrung bei den letzten Reisen haben uns gezeigt, dass man paar Tage mehr einplanen sollte um ein Land besser kennen zu lernen. Da die Insel auf den ersten Blick relativ überschaubar ist, beschlossen wir eine Woche in „Negril“ im Osten des Landes zu bleiben und die zweite Woche im Norden in „Oracabessa“ zwischen Ocho Rios und Port Antonio.
Unser Flug ging mit der Austrian Airlines von Wien nach Chicago und von dort aus, direkt weiter nach Montego Bay. Der Preis für alle Flüge lag bei rund 1300 Euro.
Aufgrund der relativen hohen Preise über die Weihnachtsfeiertage von Apartments und Hotels entschieden wir uns zwei Unterkünfte über AirBnB zu buchen. Natürlich waren wir am Anfang etwas skeptisch, jedoch ist alles perfekt gewesen. Gerne schicke ich euch auch auf Anfrage die Links zu den Unterkünften.
In Negril hatten wir ein Apartment direkt in einer Hotelanlage. Somit konnte man auch ganz einfach den Concierge Service, das Hotelr Restaurant und den Hotel Strand benutzen.
In Oracabessa gönnten wir uns ein eigenes Haus mit direktem Zugang zum Meer inkl. einer kleiner Grotte. Es lag direkt neben dem Resort „Golden Eye“ wo der James Bond Author seine Werke geschrieben hat. Zusätzlich gab es in der Villa Taucherbrillen, Flossen, Schnorcheln und sogar ein Kajak für die Gäste!
Transport
Wir haben für die Ankunft in Jamaika keinen Transport gebucht. Unsere Vermieterin hat uns mitgeteilt, gleich direkt am Airport ein offizielles Taxi zu nehmen. Preise für die Fahrt von Montego Bay nach Negril war für knapp 2 Stunden Fahrt rund 80€. Man wird jedoch von gefühlt 100 Personen beim Verlassen des Terminals angequatscht und wahrscheinlich besteht die Möglichkeit, mit bisschen Verhandlungsgeschick, günstiger an sein Ziel zu kommen.
Tipp: Immer die Preise verhandeln, auch wenn diese „festgesetzt“ sind gibt es immer Verhandlungsspielraum. Gilt auch bei offiziellen Taxiunternehmen. Meine Empfehlung für den Transport „Leo Tours Jamaica“ Preis-Leistung ist wirklich schwer in Ordnung.
Sightseeing
Gefühlt spuckt Google nur eine Handvoll von Aktivitäten in Jamaica aus. Somit war für uns klar, dass wir fast ausschließlich einen Strandraub machen werden. Jedoch haben wir den einen oder anderen Ausflug gemacht.
Die Wasserfälle die laut Tripadvisor einen „must seen“ Status haben, haben wir jedoch ausgelassen. Die Einheimischen haben uns davon abgeraten, da diese angeblich nur touristisch, unspektakulär und teuer sind.
In den Reiseführern oder auch im Internet fällt jedes Mal der Name „Ricks Cafe“. RC ist eine Beach Bar und bekannt für die Party beim Sundowner und für das Klippenspringen. Für mich ein sehr touristischer Ort und ein überbewertet. TIPP: Wenn ihr vor Ricks Cafe steht, geht links ein Stückchen die Straße rauf. Gleich die nächste Bar ist total ruhig und nur von Einheimischen besucht und der View ist genauso traumhaft.
Wenn man schon in Jamaika ist sollte man sich natürlich auch mit der Kultur der Rastafari, welche in den 1930er entstand, beschäftigen. Neben den Dreadlocks, ist der Konsum von Cannabis wahrscheinlich der kultigsten Aspekte dieser Religion, und noch heute scheinen die Cannabiskultur und die Rastafari-Religion ganz eng miteinander verbunden zu sein. Deswegen entschlossen wir uns eine Hanfplantage zu besuchen. (Gerne sende ich euch die Whatsapp-Number von unserem Kontakt). Noch nie zuvor ich jemals soetwas gesehen. Wir waren ziemlich überwältigt von der Anzahl der Pflanzen die im Wald angebaut wurden. Ich glaube die folgenden Bilder beschreiben unsere Eindrücke am besten.
YA‘MON
So und warum ich jetzt nicht mehr nach Jamaika fliegen würde? Wie in der Einleitung erwähnt, habe ich mich von Anfang an nicht wohlgefühlt. Freunde fragen mich immer sofort: warum und weshalb? Leider kann ich es euch nicht zu 100% sagen.
Ich selbst habe 80% der Menschen als unfreundlich, griesgrämig und unsympathisch empfunden. Aber nicht falsch verstehen, ich habe schon viele Länder bereist und bin offen für neue Kulturen. Diese Schilderung ist MEIN persönliches empfinden. Die meisten Personen auf der Insel sehen die Touristen nicht als Freunde, wie es immer gesagt wird, sondern als Personen die man abzocken kann. Was bei einer einfachen Taxifahrt beginnt – endet beim Verkäufer vom Strandgeschäft. Jeder möchte einem Drogen verkaufen und ist böse, wenn man nichts kauft. Leider führt das auch zu wüsten Beschimpfungen. Meiner Meinung nach, hat man auch keine Möglichkeit auf dem traumhaften „Seven Miles Beach“ in Ruhe zu chillen, ohne dass man ständig angequatscht wird.
Natürlich habe ich das Ganze auch versucht aus anderen Perspektiven zu sehen. Mir ist vorgekommen sobald jemand jung ist, wir man zur Zielscheibe. Sofort wird versucht Drogen zu verkaufen. Familien und Pensionisten werden weitestgehend in Ruhe gelassen.
Vielleicht sehe ich einige Punkte zu eng oder bin unentspannt, aber nochmal, das ist meine persönliche Erfahrung. Ich könnte euch jetzt das blaue vom Himmel erzählen, aber das sind meine Eindrücke, die ich mit euch teilen möchte. Nicht falsch verstehen die Landschaft, der Strand, das Meer, das Wetter ist einfach nur traumhaft, aber trotzdem haben meine negativen Erfahrungen überwogen.
ACHTUNG
Vor meinen Reisen erkundige ich mich meistens über die Homepage des Außenministeriums über aktuellen Reiseinformationen wie zB. Sicherheitslage, Visum etc. In einigen Ländern ist ein erhöhtes Reiserisiko ausgewiesen, dass ich oft belächelt habe. Jedoch können wir leider aus eigener Erfahrung erzählen, dass wir in Jamaica eine negative Erfahrung mit der Kriminalität gemacht haben. Mein Tipp: haltet die Augen offen und befolgt Ratschläge von Reiseführern, Hotels und Co.
Fazit
Die Meinung und Erfahrungen von Menschen unterscheiden sich wie schwarz und weiß. Deswegen wäre es am besten sich eine eigene Meinung zu bilden und möchte niemanden von einer Reise nach Jamaika abraten.
#goforalpha – Philipp