Nach meiner letzten Reise nach Jamaika bin ich etwas skeptisch was neue Kulturen und Länder betrifft. Obwohl ich schon viele Orte entdeckt habe, war die Vorfreude anders als sonst. Bali stand seit einigen Jahren auf meiner „Bucketlist“, jedoch hat es sich aus unterschiedlichen Gründen nie ergeben. Jetzt sollte es aber tatsächlich so weit sein. In meinem ersten Post möchte ich euch nützlich Tipps über die Reise nach Indonesien geben und in Part II erfahrt ihr mehr über unsere Hotels und Restaurants.
FLUG NACH BALI
Angespannt, aber voller Vorfreude ging es zu unserer 25 h Reise los. (Flugzeit netto ca. 16h) Aktuell kann man über Wien oder München den Flughafen Denpasar auf Bali täglich erreichen. Neben Qatar Airways, Emirates und Turkish Airlines fliegen noch viele andere Fluglinien die Insel an. Unser Flug kostete von MUC nach DOH und weiter nach DEP um die 800 Euro. Ich glaube, das man den Flug günstiger bekommen kann, jedoch hatten wir relativ spontan gebucht und noch dazu in der Hauptsaison.
KLIMA IM SEPTEMBER BALI
Während in Europa langsam der Herbst startet, hat es im Bali und Umgebung über 30 Grad Celsius. Also perfekt zum Sonnen und den Sommer zu verlängern. Bei unserer Wetterapp hat es auch oftmals Gewitter und Regen angezeigt, jedoch hatten wir Glück und 14 Tage traumhaftes Wetter. Im Vergleich zu Österreich oder Deutschland ist es bereits relativ früh dunkel. Der Sonnenuntergang startet gegen 17:30 und kurz nach 18 Uhr ist es finster. Der Sonnenaufgang im September in Bali ist um 06:00 Uhr morgens.
TRANSPORT UND WÄHRUNG IN BALI
Ziemlich geschlaucht sind wir nach vielen Stunden endlich am Flughafen in Denpasar angekommen. Ich habe vom Hotel einen Driver gebucht, welcher umgerechnet 22 Euro für knapp 2 Stunden Fahrt gekostet hat. Angeblich noch immer eine Spur zu teuer, aber viel mehr als 5 Euro hätte ich mir durch verhandeln am Flughafen nicht sparen können. Nach einer langen Reise möchte ich einfach nur noch ins Hotel und duschen und nicht am Ende auch noch abgezockt werden.
Generell sollte man sich auf Bali, aufgrund des dichten Verkehrs, einen Scooter (Mopeds/Mofas) leihen. Gerade wenn man kurze Strecken zurück legt, ist es die einfachste und günstigste Fortbewegungsmöglichkeit. ACHTUNG – es ist ziemlich viel Verkehr und das Fahren auf der “linken Seite” macht einen am Anfang sehr zu schaffen. Irgendwann gewöhnt man sich aber daran. Man muss extrem aufpassen und mitdenken und auch ein bisschen frech sein. Einen Scooter zu mieten kostet zwischen 60 und 70 IDR.
Die Währung in Bali (Indonesien) sind Indische Rupien (IDR). Am besten immer gleich höhere Summen beim Bankomat (ATM) abheben, um sich die Transaktionsgebühren in Summe niedrig zu halten.
Für längere Touren haben wir uns einen privaten Driver gebucht. Auch hier solltet ihr wieder über den Preis verhandeln. Ihr könnt ungefähr mit einem Preis von rund 400 IDR, entsprich ca. 28 Euro, für einen halben Tag rechnen.
Trinkgeld ist natürlich wie in jedem land immer herzlich willkommen, jedoch Achtung! Oft ist es schon in der Rechnung inkludiert und so wie in Österreich/Deutschland ordentlich aufzurunden ist nicht üblich. Wenn die Leistung und der Service gepasst hat einfach etwas dazu geben.
UBUD
Im Herzen Balis, mitten im Dschungel zwischen Reiseterassen befindet sich Ubud. Wir waren hier für insgesamt 5 Nächte (3 Nächte zu Beginn unserer Reise und 2 Nächte bevor der Abreise). Ubud ist bekannt für seine Tempel, welche man sich unbedingt mal ansehen sollte. Der erste Stop eignete sich perfekt um Ausflüge zu erledigen. Wir besuchten ganz klassisch:
- Kaffee Plantage (Luwak: teuerster Kaffee der Welt)
- Reisterrassen
- Wasserfälle
- & Tagesausflug in den norden der Insel
Hinweis: Wenn ihr mit einem privaten Fahrer unterwegs seid, sucht euch im Vorfeld schon die Dinge raus die ihr gerne sehen wollt. Sonst fährt er mit euch die typischen Touri Standorte ab und ihr werdet enttäuscht.
Eine super Alternative bietet die Plattform getyourguide um Ausflüge und Adventures zu buchen.
Ein besonderes Highlight war die Wanderung auf den Vulkan/Berg Batur. Obacht: Gutes Schuhwerk mitnehmen und eine Jacke. Am Berg ist es in der Früh richtig frisch, noch dazu wenn man verschwitzt ist. Die Wanderung war wirklich wunderbar, jedoch ein bisschen Ausdauer und Sportlichkeit braucht man schon. Für Einige auf der Tour wurde die Anstrengung zum Verhängnis. By the way: der Start zur Tour ist 2 Uhr morgens.
CANGGU
Warum du unbedingt nach Canggu musst? Ich nenne dir 5 Punkte und du kannst nicht nein sagen 🙂
- Riesige Auswahl an Surfspots
- Kulinarische Highlights
- Yoga Paradies
- Lifestyle und Nightlife
- Traumhafter Sonnenuntergang und endlos lange Strände
(irgendwie habe ich leider keine guten Fotos gefunden 🙂 aber ihr könnt mir glauben)
GILI AIR
Unser Anbieter für die Reise nach Gili Air war die Gesellschaft EKA JAYA, für welche wir uns nach ewiger Sucherei im Internet (die Bewertungen der Transportgesellschaften waren grottig) entschieden. Ablauf und Pünktlichkeit waren einfach gut und ich kann diesen Anbieter einfach nur empfehlen.
Wer auf Gili Air traumhafte Strände und türkises Wasser erwartet, wird ein wenig von Instagram getäuscht. Auf der Insel ist es nur möglich an der Ost-Küste ins Wasser zu gehen. Hier reihen sich Tauchschulen und Restaurants aneinander und der ganze Tourismus sammelt sich hier.
Jedoch habe ich Zeit auf der GA sehr genossen, weil einfach die Zeit stillzustehen scheint. Wir buchten uns eine Tour zum Schnorcheln und haben neben vielen Fischen und Schildkröten auch tolle Skulpturen und Schiffwracks gesehen.
FAZIT
Bali ist auf jeden Fall eine Reise wert. Coole Leute, leckeres Essen, sowie Preis-Leistung ist einfach perfekt. Ich persönlich könnte mir vorstellen nochmal auf die Insel zu fliegen, jedoch gibt es noch so viele andere Länder die ich gerne sehen möchte. Deswegen muss Bali noch ein paar Jahre auf mich warten.
#goforalpha – Philipp